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Sondierungen für die BTS in Erlen und Weinfelden

Nach dem Ja zum NAF wird der Kanton Thurgau dem Bund das Generelle Projekt für die BTS übergeben können. Bis dieses vorliegt, sind noch einige Abklärungen nötig. In einem nächsten Schritt werden in Erlen und Weinfelden Sondierungen durchgeführt. Diese dauern voraussichtlich vom 13. Februar bis zum 24. März 2017.

Als Teil des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds NAF wird der Bund am 1. Januar 2020 rund 400 Kilometer Kantonsstrassen ins Nationalstrassennetz übernehmen, darunter die heutige Thurtalstrasse von Bonau bis Arbon (künftige N23). Spätestens auf diesen Zeitpunkt kann der Kanton Thurgau dem Bund auch das Generelle Projekt für die neue Bodensee-Thurtalstrasse (BTS) übergeben, die die Städte und Dörfer entlang der heutigen Verbindung entlasten wird. Das Generelle Projekt wird bis Ende 2018 vom kantonalen Tiefbauamt erarbeitet.

Für die erste BTS-Etappe von Arbon West bis Amriswil West/Oberaach liegt das Generelle Projekt nach Nationalstrassengesetz seit Frühjahr 2016 vor. Für die zweite und dritte Etappe sind in Erlen und in Weinfelden Abklärungen über den geologischen Untergrund notwendig. Dazu werden in Erlen im Gebiet Schwändi (geplante SBB-Unterquerung) sowie in Weinfelden in den Gebieten Bründlerberg, Burgstogg, Schlosshalde (geplanter Ottenbergtunnel) und im Gebiet Häärig / Underfäld (geplanter  Anschluss Weinfelden West) Sondierbohrungen und Drucksondierungen vorgenommen. Die Sondierungen dauern voraussichtlich vom 13. Februar bis zum 24. März 2017.

Im Generellen Projekt werden insbesondere die Strassenführung, die Anschlussstellen an das untergeordnete Strassennetz und die Kreuzungsbauwerke festgelegt. Dies bedingt detaillierte geologische Kenntnisse über den lokalen Baugrund, was nur mit Sondierungen möglich ist.

Die Untersuchungen werden Aussagen zu den einzelnen Schichten erlauben (Übergang Lockergestein – Fels, Mächtigkeit und Zusammensetzung des Lockergesteins, Zusammensetzung und Zustand des verwitterten Felsens) und Aufschluss über die  Felseigenschaften geben (Druckfestigkeiten, Quellverhalten, Quarzgehalt, Klüftigkeit, Gasvorkommen, Wasserführung). Zudem werden der Porenwasserdruck und der Grundwasserspiegel bis drei Monate nach den Bohrungen gemessen, dokumentiert und ausgewertet.

Ausgeführt werden die Sondierbohrungen von der Fretus AG, Bad Zurzach. Der Regierungsrat hat den entsprechenden Auftrag zum Betrag von 248‘000 Franken an die spezialisierte Firma vergeben.

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